Bildungsdokumentation

Unsere Form der Bildungsdokumentation ist in allen Gruppen das Portfolio.
Ein Portfolio ist die Lern- und Bildungsdokumentation eines jeden Kindes: eine Sammelmappe, in der z.B. Bilder mit Aussagen der Kinder dazu abgeheftet werden oder Erlebnisse, die die Kinder im Kindergarten hatten, die von uns aufgeschrieben werden.
Im Portfolio machen wir sichtbar, was und wie die Kinder lernen. Das Portfolio gehört dem Kind und begleitet es während der gesamten Kindergartenzeit. Es darf nur mit Zustimmung des betreffenden Kindes angesehen werden.

Im Portfolio gibt es verschiedene Rubriken: z.B.

• das bin ich
• das ist meine Familie
• das mag ich gern
• das kann ich
• …

Unter diesen Rubriken sammeln wir gemeinsam mit den Kindern Material vom Alltag im Kindergarten.

Wir freuen uns, wenn die Eltern durch eigene Beobachtungen und Fotografien aus dem Familienalltag zur Lerndokumentation beitragen. Die Kinder (im Kindergartenalter) entscheiden, was im Portfolio abgeheftet werden soll.
Am Ende der Kindergartenzeit bekommt jedes Kind sein Portfolio mit nach Hause.

Beobachtungen

Einmal im Jahr finden unsere sog. Beobachtungswochen statt. Angelehnt an die Leuvener Engagiertheitsskala werden die Kinder systematisch beobachtet. Die Beobachtungsergebnisse werden mittels einer Situationsanalyse ausgewertet. Sie gibt uns Aufschluss über die Situation der Gesamtgruppe, dem pädagogischen Angebot als auch einzelner Kinder und dient der Weiterentwicklung der päd. Arbeit in den Gruppen und ggf. der Entwicklung einzelner Projekte.

Situationsansatz

In unserer Tageseinrichtung für Kinder bildet das Arbeiten mit dem Situationsansatz den Rahmen unserer pädagogischen Arbeit. Der Ausgangspunkt des Situationsansatzes ist das Bemühen um die Förderung von Fähigkeiten, die zu selbst bestimmtem, kritischem Denken und Handeln führen. Nach dieser Theorie wird dem sozialen Lernen besondere Bedeutung zugemessen. Es wird zugrunde gelegt, dass Kinder in ihrer Entwicklung stark abhängig von der Art ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen sind. Durch positive Erfahrungen mit den für das Kind wichtigen Personen und durch die Auseinandersetzung mit den Dingen der Umwelt werden Kinder befähigt, ihre Lebenssituation immer selbständiger zu bewältigen.

Partizipation von Kindern

Wir machen die Perspektive der Kinder zum Ausgangspunkt der Arbeit. Es geht hier immer darum, die Weltsicht der Kinder, ihre Wünsche und Interessen ernst zu nehmen und sich auf einen Dialog einzulassen, an die Erfahrungswelten der Kinder anzuknüpfen und ihre Fähigkeiten zu berücksichtigen, wobei die Vorstellungen der Kinder denen der Erwachsenen durchaus gleichwertig, jedoch nicht gleichartig sind.

Die pädagogischen Fachkräfte begeben sich mit den Kindern auf eine „Augenhöhe“. Die Kinderwünsche werden regelmäßig erhoben und dokumentiert und bilden im Rahmen des Situationsansatzes die Grundlage der Bildungsarbeit.

Feste und Feiern

Im Jahresverlauf finden verschiedene Feste und Feiern statt.
Das wichtigste ist natürlich der Geburtstag eines jeden Kindes, der gefeiert wird.
Die jahreszeitlichen Feste wie z.B. Fasching, Ostern, Weihnachten werden in den einzelnen Gruppen mit den Kindern ganz unterschiedlich und individuell gefeiert.

Jedes Jahr feiern wir mit allen Familien entweder ein Sommerfest oder im Herbst ein Laternenfest.

QM

Die AWO-Tageseinrichtungen für Kinder stellen sich offensiv der Qualitätsdiskussion, mit dem Ziel, die Qualität der Dienstleistung Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern systematisch zu steuern und kontinuierlich zu verbessern.

Die AWO hat sich auf der Bundesebene für das sog. Tandem-Prinzip entschieden. Es beinhaltet, dass das Qualitätsmanagement die fachlichen und verbandsspezifischen Qualitätsstandards erfüllt und ein Qualitätsmanagement-System auf der Grundlage der DIN EN ISO 9001:2008 Anwendung findet.

Daher findet in unserer Kindertagesstätte eine systematische und regelmäßige Beobachtung aller Kinder statt. Die Beobachtungen werden dokumentiert, es werden für die gesamte Gruppe und einzelne Kinder mit besonderem Förderbedarf Angebote entwickelt.